Due-Diligence-Grundlage für die Institutionalisierung von Kryptowährungen

Führende Finanzdienstleistungsinstitute in den USA warten gespannt auf die Entscheidung der SEC über Bitcoin-ETF-Anträge, die zwischen Januar und Mai 2024 von entscheidender Bedeutung sein wird. Die mögliche Zulassung dieser ETFs, die sich bereits mit einem Anstieg von 26 % innerhalb von drei Monaten auf den Bitcoin-Preis auswirkt, markiert einen entscheidenden Moment in der Marktentwicklung.

Die Kryptolandschaft und institutionelles Interesse

Der Kryptosektor erregt aufgrund bevorstehender Ereignisse wie der Bitcoin-Halbierung im April 2024, seines Status als unkorrelierter Vermögenswert, der Erzählung vom „digitalen Gold“ und der vorherrschenden makroökonomischen Bedingungen Aufmerksamkeit.

In der Vergangenheit stießen Bullenläufe auf den Kryptomärkten auf großes Interesse bei institutionellen Anlegern und Finanzdienstleistern, die mit Virtual Asset Service Providers (VASPs) zusammenarbeiten.

Diese Zusammenarbeit erleichtert den Handel, die Verwahrung und strukturierte Produkte und erstreckt sich über Bitcoin hinaus auf Tokenisierung, Stablecoins, Staking und Private Equity.

Der Eintritt oder das Wiederaufleben von Institutionen unterstreicht die Notwendigkeit einer strengen Due Diligence. Nach dem Zusammenbruch von FTX und den jüngsten Enthüllungen zu Gerichtsverfahren kam es zu einem offensichtlichen Mangel an Verständnis für die einzigartigen Risiken digitaler Vermögenswerte.

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Ein umfassender Due-Diligence-Rahmen zur Bewältigung dieser einzigartigen Risiken ist unerlässlich. Es sollte Folgendes abdecken:

  • Governance und betriebliche Belastbarkeit: Risikomanagement-Frameworks, Kontrollfunktionen, Effektivität des Vorstands, Verantwortung der Führung, Geschäftskontinuität, Notfallwiederherstellung, Aufsicht durch Dritte und Verständnis der Blockchain-Governance.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Robuste Prozesse für sich entwickelnde Vorschriften, KYC/AML-Kontrollen, Vertrauensstrukturen, Datenschutz, Interessenkonflikte und Ethik. Digital Asset Operations: Schwerpunkt auf sicherer Vermögensverwahrung, Technologiekontrollen, Lebenszyklusmanagement, Stablecoin-Handhabung, Absteckung, Transaktionshandhabung, Tokenomics und Blockchain-Verständnis.
  • Finanzanalyse und Berichterstattung: Über traditionelle Kennzahlen hinaus, On-Chain-Überprüfungen, Reservevermögensverwaltung, Verbindlichkeiten, Bilanzen und Kontrahentenrisiken. Finanzrisikomanagement: Strategien für Liquiditätsrisiko, Finanzierung, Qualitätsbewertung und Minderungspläne für Finanzrisikokennzahlen.

Jede Kategorie erfordert eine gründliche Untersuchung, um die Risikomanagementstandards zu erhöhen und eine sicherere Kryptoindustrie zu stärken.

Da sich der Kryptomarkt mit dem traditionellen Finanzwesen überschneidet, sind diese Due-Diligence-Praktiken von entscheidender Bedeutung, nicht bloße Kontrollkästchen, sondern Instrumente zum Schutz der Marktintegrität und der Anlegerinteressen.

Institutionen müssen über die bloße Teilnahme hinaus zu einer informierten, verantwortungsvollen Beteiligung übergehen und so das nachhaltige Wachstum und die Integration des Kryptomarktes in die breitere Finanzlandschaft sicherstellen.

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